Gerald Ullrich

Sehr geehrte Damen und Herren,

der letzte Monat brachte mal wieder eine Menge Themen mit, die für ordentlich Diskussionsstoff sorgten. Über einige dieser Themen wie z.B. weitere Waffen für die Ukraine, die Finanzierung der Bundeswehr und eine mögliche neue Wehrpflicht habe ich mit Peter Brinkmann bei TV Berlin gesprochen. Die Sendung könnt Ihr Euch hier anschauen!

Ihr habt sicherlich von Bundeswirtschaftsminister Habecks neuestem Plan gehört, Gas-und Ölheizungen zu verbieten. Diese Pläne werden als Ampelpläne bezeichnet, was so aber nicht stimmt! Es sind die Pläne der Grünen und nicht die der Koalition, erst recht nicht der FDP.
Die Verbotspolitik der Grünen wird nur ein Nachfrageboom bei Gas-und Ölheizungen auslösen. Die grüne Politik, die sich dem Klimaschutz verschreibt, wird scheitern und dem Klima wird damit auch nicht geholfen. Zu argumentieren, dass es für denjenigen, der jetzt eine Öl-oder Gasheizung kauft, auf lange Sicht teurer wird, ist keine Antwort, die aktuell verunsicherten Menschen hilft. Es ist vielmehr ein Bashing der Bürger, die aus Sicht der Grünen nicht verstehen, dass die Welt untergeht, wenn wir ihren Vorschlägen nicht folgen. So funktioniert weder Politik für und mit der Gesellschaft noch Klimaschutz! Auch müssen wir berücksichtigen, dass viele ältere Menschen und Rentner schlicht und ergreifend keinen Kredit mehr bekommen werden, um eine neue Heizung zu finanzieren. Hier müssen verträgliche Vorschläge her. Technologieoffenheit heißt nicht, nichts zu tun, sondern die bestmögliche Lösung für ein Problem zu finden. Mehr zu diesem Thema und meiner Meinung dazu, findet Ihr hier!

Und weil wir bei Verboten sind: Auf EU-Ebene wird aktuell ein Verbot von Perfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) diskutiert. PFAS sind eine Gruppe von Industriechemikalien, die eine sehr große Anzahl von Substanzen umfasst. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften werden sie seit langer Zeit in vielen Industriebereichen und auch im Haushalt weit verbreitet eingesetzt. Der Nachteil ist, das viele PFAS toxisch sind und erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Bevor wir aber PFAS komplett verbieten, sollten wir eine offene Debatte über Vor- und Nachteile, sowie über Technologieoffenheit und eine sichere Verarbeitung von PFAS führen. Denn es geht nicht nur um Teflon-Pfannen, Skiwachse oder Outdoorbekleidung. PFAS werden in vielen Innovationen und Hightech-Produkten, wie Halbleitern, Lithium-Ionen-Batterien, Wärmepumpen, Brennstoffzellen sowie bei der Entwicklung von Wasserstofftechnologien eingesetzt, mit denen wir die Energiewende erreichen wollen.
Wir müssen uns also genau überlegen, wie ein Verbot in den Einzelheiten aussehen soll und was die Alternativen sind! Falls Ihr mehr dazu lesen möchtet, schaut gern mal in den Artikel in der FAZ!

Ein weiteres noch immer relevantes Thema ist die Energiesicherheit in Deutschland. Immer wieder wird die Atomenergie in diesem Zusammenhang in die Debatte eingebracht. Die FDP setzt sich seit Monaten für den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke ein, nicht nur wegen der Energiesicherheit sondern auch, um die Stromkosten möglichst niedrig zu halten. Besonders wichtig beim Thema Atomenergie ist aber eine Weiterentwicklung der Technologien, um diese sicherer zu machen. Derzeit mangelt es aber vor allem an einem und das ist Geld für die entsprechende Forschung! Zu dieser Problematik und vor allem zu der Frage, ob diese Forschung wirklich wichtig ist, habe ich mich bei Buzzfeed geäußert.  

Dass vor allem die Grünen die Atomenergie ablehnen, ist bekannt. Besonders ärgerlich ist aber, dass Deutschland sich aufgrund dieser Blockade-Haltung von den Atomkraftwerken verabschiedet, während auf EU-Ebene Atomtechnologien über die  Netto-Null-Industrie-Verordnung gefördert werden sollen. Mit deutschem Steuergeld wird dann also eine Technologie subventioniert, die wir für unser Land ablehnen. Dadurch ermöglichen wir unseren Nachbarländern günstigen Atomstrom, den wir gegebenenfalls dann von ihnen einkaufen müssen. Für mich fehlt hier sämtliche Logik! Mehr zu diesem Thema und meiner Ansicht dazu, findet Ihr in der Welt am Sonntag!

Gespräch mit BM Sonneberg

Neues aus dem Wahlkreis

In der vergangenen Wahlkreiswoche traf ich mich mit Sonnebergs Bürgermeister Dr. Heiko Voigt zum Gespräch. Im Austausch mit den Bürgermeistern meines Wahlkreises erfahre ich direkt, an welchen Themen wir bundespolitisch arbeiten müssen. Diese Gespräche sind für mich und meine Arbeit sehr wichtig, denn sie helfen mir dabei, mich besser und zielgerichteter für meinen Wahlkreis in Berlin einzusetzen.

Anschließend ging es zur Sternwarte in Sonneberg. Mit Dr. Peter Kroll, der mit seiner Firma 4pi Systeme GmbH und dem Verein Astronomiemuseum e.V. die Sternwarte und das dazugehörige Museum betreibt, stehe ich schon länger in Kontakt. Wir haben bei unserem Treffen Möglichkeiten gesucht, die Finanzierung von Sternwarte und Museum auch für die kommenden Jahre auf sichere Füße zu stellen. Ich werde prüfen, inwieweit wir hier eine Unterstützung durch den Bund möglich machen können.

Besuch Sternwarte

Schließlich stand für mich ein Unternehmensbesuch bei der Galvanotechnik Breitungen an. 1992 kaufte Geschäftsführer Alexander Schiffer den Betrieb und verkupfert, vernickelt oder verchromt bis heute mit rund 60 festen Mitarbeitern Kunststoffteile wie beispielsweise Abdeckungen für Papiertuchspender. Den Geschäftsführer treiben die gleichen Themen um, die ich bei meinen Firmenbesuchen in diesen Tagen immer wieder geschildert bekomme: hohe Strom- und Gaspreise, kaum verfügbare Fachkräfte, hoher Verwaltungs- und Bürokratieaufwand. Wir müssen in Berlin endlich Lösungen für diese Probleme finden, um es dem Mittelstand zu ermöglichen, zu überleben und weiterhin ein starker Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft zu sein. Gut gemeintes Gerede bringt die Unternehmen nicht weiter!

Galvanotechnik Breitungen

Interesse an meiner politischen Arbeit?

Wollt Ihr mich 2024 kostenlos für drei Tage in Berlin besuchen und mehr über meine politische Arbeit erfahren?
Im Rahmen einer sogenannten „Presse- und Informationsfahrt des Bundespresseamts“, kurz BPA-Fahrt, hat jeder Bundestagsabgeordnete dreimal im Jahr die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürger nach Berlin einzuladen. Euch erwartet im Bundestag u.a. ein Plenarbesuch oder ein Informationsvortrag auf der Besuchertribüne über Arbeitsweise und Zusammensetzung des Deutschen Bundestages. Anschließend treffen wir uns, lernen uns persönlich kennen, ich kann etwas zu meiner Arbeit im Bundestag sagen und Ihr habt die Möglichkeit, mir Fragen zu stellen. Abhängig von der aktuellen Arbeitssituation des Parlamentes oder von der Wetter- oder Sicherheitslage, ist ein individueller Kuppelbesuch vorgesehen. Für Euer leibliches Wohl ist gesorgt. Daneben werde noch einige andere politische oder historische Plätze und Institutionen besucht.

Für dieses Jahr sind meine BPA-Fahrten leider schon voll besetzt, aber sobald ich die Termine für das nächste Jahr habe, werde ich Euch hier darüber informieren! 

Solltet Ihr auf eigene Faust in Berlin unterwegs sein und den Bundestag besuchen wollen, könnt Ihr Euch gerne an mein Büro unter gerald.ullrich@bundestag.de oder 030 227 74363 wenden.

Selbstverständlich könnt Ihr Euch auch bei anderen Fragen oder Anregungen bei mir melden.

Mit besten Grüßen, 

Euer Gerald Ullrich

GU BT
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